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Bakerhouse Gallery

Graz | Klagenfurt

Peter Wilde

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Biographie

Der aus Toronto stammende und in Berlin lebende Maler Peter Wilde widmet sich seit vier Jahrzehnten der Suche nach einer Antwort auf eine einzige Frage:
Ob es angesichts des rasanten technologischen Fortschritts – insbesondere im Bereich zwischenmenschlicher Beziehungen – überhaupt noch möglich ist, Individuen wirklich zu erkennen und Empathie für sie zu empfinden.

Sein Werk verfolgt und reflektiert technologische Entwicklungen – von Chatrooms und sozialen Netzwerken bis hin zu Reality-TV – stets mit einem künstlerischen Kommentar.

Inspiriert von der Art und Weise, wie Menschen sich online darstellen, untersucht Wilde Themen wie Voyeurismus und Exhibitionismus.
Seine Bilder zeigen oft das Intime, das öffentlich geworden ist – und die Menschlichkeit, die trotz der entmenschlichenden Wirkung moderner Technologien weiterlebt.
Die gezeigten Szenen haben meist einen deutlich privaten Charakter, werden jedoch online verbreitet – mit einem zutiefst menschlichen Ziel: Verbindung zu schaffen.

Während viele in diesen Entwicklungen eine Bedrohung für menschliche Beziehungen sehen, entscheidet sich Wilde bewusst dafür, diese digitale Revolution anzunehmen und zu umarmen.
Er ist überzeugt: Die Menschlichkeit ist im Kern robust, und wir Menschen werden immer zur einen, wesentlichen Handlung fähig sein, die uns menschlich macht – Empathie.

Peter Wilde sieht sich in der Tradition von Malern, die mit übernommenem oder medial geprägtem Bildmaterial arbeiten, um die Welt um uns herum zu deuten.
Künstler wie Luc Tuymans, Robert Rauschenberg oder Gerhard Richter gelten als seine geistigen Vorläufer.

Peter Wilde wurde 1961 in Toronto geboren und schloss 1984 sein Kunststudium mit einem BFA an der York University ab.
Nach einer ersten Schaffensphase als Bildhauer wandte er sich schließlich der Malerei als Hauptmedium zu.
Seit seinem Umzug nach Berlin im Jahr 2007 hat sich sein thematisches Spektrum erweitert – es umfasst nun auch politische Fragestellungen und das Erleben von Migration.

– Amrita Dhillon