Shepard Fairey ist ein Grafiker, der durch seine Bilder von André the Giant und dem Wort obey bekannt geworden ist. Fairey wurde in Charleston, USA geboren und begann als junger Mann damit seine Bilder auf T-Shirts und Skateboards zu zeichnen und interessierte sich immer mehr für Kunst. Faireys Vater ist Arzt und seine Mutter ist Maklerin. Der Künstler besuchte die Idyllwild Arts Academy in Palm Springs, USA und machte 1988 hier seinen Abschluss. An der Rhode Island School of Design in Providence, USA erhielt er 1992 seinen Bachelor of Fine Arts.
Nebenbei arbeitete Fairey in einem Skateboard-Laden. Dieser Nebenjob passte perfekt zu Faireys aufkeimendem Interesse an der Straßenkultur und Graffitis. Während dieser Zeit interessierte sich der Künstler außerdem für Punkmusik. Als Fairey einem Freund die Herstellung von Schablonen demonstrierte, benutzte er ein einfaches Bild einer Zeitungsanzeige des französischen Wrestlers André the Giant. Kurze Zeit später nutzte Fairey diese Schablone, um Graffitis damit zu gestalten. Zwei von Faireys bekannten Werken sind Obey (1992) und Hope (2008). Hope ist ein ikonisches Bild des amerikanischen Präsidenten Barack Obama, das Fairey während der amerikanischen Präsidentschaftskampagne 2008 entworfen hat.
Fairey nahm an Einzel- sowie Gruppenausstellungen teil. Es wurden Einzelausstellungen des Künstlers in Capsule, Birmingham, England (2000), in der Kantor Gallery Window, New York, USA (2003) und der Merry Karnowsky Gallery, Los Angeles, USA (2007) gezeigt. Faireys Werke wurden u.a. in Gruppenausstellungen in der C Pop Gallery, Detroit, USA (2001), im Ducky Waddle‘s Emporium, Encinitas, USA (2004) und in der OX-OP Gallery, Minneapolis, USA (2006) ausgestellt. Fairey gewann im Jahr 2009 den Brit Insurance Design of the Year Award für sein Hope-Poster.
Der Künstler war in einige Debatten verwickelt, in denen es vor allem um den Vorwurf ging, dass er Arbeiten anderer Künstler ohne Genehmigung nutzte. Fairey bekam im Jahr 2001 den Auftrag das Cover für das Time Magazine zu gestalten. Die Irvine Contemporary Gallery in Washington, USA repräsentiert die Werke des Künstlers. Fairey lebt und arbeitet in Los Angeles, USA.