Acryl auf Leinwand
142 × 80 cm
2025
Das Werk entfaltet sich wie ein visuelles Spannungsfeld zwischen zwei Welten – Chaos und Ordnung, Leben und Tod, Westen und Osten. Links pulsiert die Auflösung: ein schwarzer Wirbel aus Formfragmenten und eruptiver Energie, der sich wie ein Gedankensturm ins Unendliche weitet. Rechts hingegen tritt Ruhe ein – eine Sphäre der Linien, Symbole und Rituale. Die hinduistische Gottheit, der Drache, Totenschädel und Affen sind nicht bloß Figuren, sondern Archetypen eines kollektiven Bewusstseins, das zwischen Spiritualität und Vergänglichkeit oszilliert.
Die weibliche Figur am rechten Rand blickt aus dieser Welt der Zeichen heraus – distanziert, wissend, fast überzeitlich. Ihr Blick wird zur Brücke zwischen dem Materiellen und dem Geistigen. So entsteht eine ästhetische Spannung, die das Auge herausfordert und den Geist verführt: eine Meditation über Zerstörung und Schöpfung, über die fragile Balance zwischen Ekstase und Stille.