Peter Tauber

Mein Hauptaugenmerk lege ich auf die verschiedenen Erscheinungen des Zerfalls und die mit ihr verbundenen Assoziationen. Ich suche so die ideale Form der Unvollständigkeit sowie die Vollständigkeit im Zerfall. 

Mittlerweile habe ich eine andere Sichtweise auf Comics. Die liefern mir den idealen Rohstoff um Themen wie Angst, Verwirrung, Identitätsverlust oder Heldenkult zu bearbeiten. Bei mir steht die Welt der Superhelden Kopf , balancierend zwischen Chaos und Ordnung.


Gerhard Richter

* 1932 Dresden

Gerhard Richter wird am 9.2.1932 in Dresden geboren, er wächst in Waltersdorf (Oberlausitz) auf. 1951-1956 studiert er Malerei an der Kunstakademie in Dresden. 1959 besucht Richter in Kassel die documenta II, die unter der Leitung von Werner Haftmann die nach 1945 entstandene abstrakte Kunst zum Hauptthema hat. Besonders die Werke von Jackson Pollock und Lucio Fontana beeindrucken in sehr. Um dem staatlich verordneten "Sozialistischen Realismus" der DDR auszuweichen, siedelt Gerhard Richter 1961 in die Bundesrepublik über. 1961-1963 setzt Richter sein Malereistudium an der Akademie in Düsseldorf fort, hier lernt er bei Karl Otto Götz die informelle Malweise kennen, malt selbst tachistische Bilder. Er kommt in Kontakt mit der Fluxus-Bewegung und lernt die amerikanische Pop-Art kennen. Er ist befreundet mit Sigmar Polke und Blinky Palermo. Mit Polke und Konrad Fischer-Lueg, dem Künstler und späteren Galeristen, gründet Gerhard Richter die Gruppe der "Kapitalistischen Realisten". 1963 veranstalten sie das Happening "Leben mit Pop – Eine Demonstration für den Kapitalistischen Realismus" in einem Düsseldorfer Möbelgeschäft. Hier präsentiert Gerhard Richter erstmals seine "grauen Fotobilder".
Ab 1962 nummeriert Gerhard Richter alle seine Bilder fortlaufend. Es entsteht ein ungemein vielschichtiges und abwechslungsreiches Oeuvre, in dem sich Richter immer wieder aufs Neue grundlegend mit dem Medium Malerei auseinandersetzt. Dafür verwendet Richter Bildvorlagen jeglicher Art, die er in realistischer Malweise wiedergibt oder aber so übermalt, dass das ursprüngliche Motiv, dessen Informationsgehalt, verunklärt wird, woraus die Serie der "Vermalungen" entsteht.
1966 beginnt Gerhard Richter an der Werkgruppe der "Farbtafeln" zu arbeiten, er verwendet unveränderte Farbtöne, die er nach dem Vorbild von handelsüblichen Farbmusterkarten auf dem Bildträger nebeneinander setzt. Ab 1967 bis 1975 entstehen die "Grauen Bilder", für die Richter ausschließlich Grauwerte in verschiedenen Strukturen und Maltechniken einsetzt. Immer wieder widmet sich Gerhard Richter einem bestimmten Einzelmotiv in einer ganzen Reihe von Bilden, so etwa den "Seestücken" (1969-1976), den Wolkenbildern oder den Alpenbildern.
1972 vertritt Gerhard Richter Deutschland auf der Biennale in Venedig, hierfür malt er die Serie "48 Portraits". Seine Werke werden auf allen "documenta"-Ausstellungen V-X gezeigt. Es finden bis heute zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland statt, der Künstler erhält hohe Auszeichnungen und Kunstpreise und ist einer der einflussreichsten und international erfolgreichsten Künstler der Gegenwart.
Gerhard Richter lebt und arbeitet seit Anfang der 1980er Jahre in Köln.

Alec Monopoly

The Los Angeles-based graffiti artist Alec Monopoly is noted for his subversive appropriation of iconic pop figures and distinctive representation of the Monopoly board game mascot image. The artist satirically merges Pop Art with cultural critique and social commentary by merging components of the game's characters with financially catastrophic newspaper clippings. Monopoly exposes flaws with bureaucratic hierarchies and the American collective consciousness by using the urban surroundings of New York City, Los Angeles, and London as his canvas.

Manfred Kielnhofer

Koloman Wagner

Geboren 1992 in Hallein (Österreich), lebt und arbeitet der freischaffende bildende Künstler mit Schwerpunkt Bildhauerei, Malerei und Grafik in Regensburg.

Die Begeisterung für das Gestalten und Experimentieren mit Form entdeckte er bereits während seiner Kindheit und Jugend auf den Kanarischen Inseln und im Berchtesgadener Land. Im Jahr 2012, noch während seiner Abiturzeit, erhielt er ein Stipendium für Nachwuchskünstler an der Kunstakademie Bad Reichenhall. Seit seiner ersten Einzelausstellung im Jahr 2014 präsentiert er seine Werke regelmäßig der Öffentlichkeit und hat erste Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Galeristen und Sammlern im deutschsprachigen Raum gemacht.

Seine künstlerische Arbeit wurde zuletzt durch die Verleihung des Kunstpreises der 97. Jahresschau 2023 des Kunst- und Gewerbevereins Regensburg und der Einjurierung zur Preisausstellung des deutschlandweit ausgeschriebenen 4. Kunstpreises der Stadt Günzburg gewürdigt. In seinen Arbeiten setzt er sich mit der Entstehung und Wirkung komplexer organischer Formen auseinander.

Mit seinen geschichteten Holzskulpturen, seinen „Curved Stacks“, versucht er eine visionäre Ästhetik der Komplexität und Fragilität zu schaffen und neue bildhauerische Möglichkeiten zu erschließen.

 

Preise und Stipendien

2023

Kunstpreis des Kunst- und Gewerbeverein Regensburg e.V. für die Interessanteste Arbeit aus der 97. Jahresschau einer/eines Kunstschaffenden unter 40 Jahren

Einjurierung zur Preisausstellung des 4. Kunstpreises der Stadt Günzburg 2023 

 

 

2012

Stipendium für Nachwuchskünstler an der Kunstakademie Bad Reichenhall

Sonderpreis der Frankfurter Allgemeinen Zeitung für eine Karikatur zum Thema: „Migration“,

Lucy Sparrow

Instagram sensation Lucy Sparrow is widely known for her bright, to-scale replicas of everyday items found in common retail stores, all meticulously reimagined in felt and wool. While she is best known for her freestanding sculptures, she also creates wall arrangements of felt objects in grid-like configurations. In dialogue with Andy Warhol and Claes Oldenburg, her Pop art-like soft sculptures are sold individually but have first been shown in highly constructed, immersive environments. In 2014, Sparrow became an overnight success after she created The Cornershop, an East London installation of nearly 400 felt works that simulated a customary convenience store. Another blockbuster followed in 2017 at The Standard, High Line hotel in New York City, where Sparrow installed 8 ’Til Late, a recreation of a classic corner bodega that sold out of its 9,000 pieces in just over a week. Sparrow, who works with a team to hand-stuff, sew, and stitch each piece, explores mass consumerism, notions of convenience, and perceptions of craft.

Daniel Engelberg

In seiner neusten Serie von Wandobjekten behält Engelberg die bildhauerische Herangehensweise bei und überträgt diese auf scheinbar zweidimensionale Arbeiten. Der Künstler reduziert die entstehenden Werke sowohl thematisch, wie auch technisch, um zu den Grundelementen der bildhauerischen Frage zu gelangen – dabei verwendet er das formale Suchen nach diesen Elementen als eigenständige künstlerische Vorgehensweise, um Fragen der Wahrnehmung zu untersuchen.

Die so entstehenden klein- bis mittelformatigen Werke wirken auf den ersten Blick wie abstrakte Malereien, erst beim näheren Betrachten zeigt sich, dass es sich um gebaute Bilder handelt, die statt Leinwand und Farbe aus Dämm- und Baustoffen bestehen. Engelberg überträgt die aus dem Baumarkt stammenden und sonst im handwerklichen Bereich angewendeten Materialien in den Kunstbereich und setzt sie zu abstrakten Bildkonstruktionen zusammen. Er verwendet bewusst kunstferne Werkstoffe, die sonst oftmals übersehen oder deren Merkmale rein funktional wahrgenommen werden und die durch die Übertragung in den Raum der (künstlerischen) Betrachtung eine neue Wertigkeit erhalten.

Auch die Motivik der einzelnen Arbeiten ist inspiriert von Materialmustern, Rastern und Formen, die sich auf Baustellen oder Baustoffen finden lassen. Engelbergs Arbeitsweise bei der Konstruktion der Objekte erinnert an Intarsien – eine Einlegearbeit und Dekorationstechnik mit Holz, deren Ursprünge bis über das 13. Jahrhundert hinaus zurückreichen – wobei der Künstler die traditionelle, aufwendige Technik mit weichen, billigen oder zum Teil vergänglichen Materialien durchführt und so einen Bruch, eine Spannung zwischen der Technik und der Materialwahl herstellt. Durch das Zusammenführen und Verschmelzen der Bauelemente entsteht im künstlerischen Arbeitsprozess eine neue Materialität, die von Engelberg durch Beton- oder Silikongüsse, aber auch um Leerflächen erweitert wird, wobei die Farbigkeit der Wandobjekte bereits durch die Materialwahl – also beispielsweise die verschiedenfarbigen Dämmstoffe – bestimmt wird.

Die künstlerische Entscheidungsfindung, die Daniel Engelberg bei der Konstruktion und Kombinatorik dieser formal stringent und „clean“ aussehenden Arbeiten trifft, ist äußerst spontan und intuitiv. Es ist ein prozesshaftes Arbeiten auf der Suche nach formschlüssigen Konstruktionen, das bei der Komposition von Farbe und Material die Vorgaben der Werkstoffe aufgreift und integriert. Den Kontrast zwischen der minimalistischen, klaren Ästhetik und der rauen, billigen Stofflichkeit, welche die Wandobjekte auszeichnen, arbeitet der Künstler zu einem produktiven Bruch heraus, der Fragen aufwirft nach der Verfasstheit der Kunst: Was ist eine Bild? Wie fertig muss es sein? Und welches ist der Raum, in dem es präsentiert wird?

Text von Anja Lückenkemper, Kunstverein Göttingen

Yoshitomo Nara

Yoshitomo Nara ist ein japanischer Künstler, der am 5. Dezember 1959 in Hirosaki, Japan, geboren wurde. Er ist bekannt für seine charakteristischen Porträts von Kindern und Tieren, die er in einem naiven und zugleich provokativen Stil malt.

Nara studierte Kunst an der Aichi Prefectural University of Fine Arts and Music in Nagoya und später an der Kunstakademie Düsseldorf in Deutschland. Seine Arbeiten wurden erstmals in den späten 1980er Jahren in Japan ausgestellt, bevor er international bekannt wurde.

Seine Kunstwerke wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen auf der ganzen Welt gezeigt, darunter im Museum of Contemporary Art in Chicago, im Asia Society Museum in New York und im Mori Art Museum in Tokio. Er hat auch Aufträge für öffentliche Kunstwerke erhalten, darunter Skulpturen und Wandgemälde.

Nara hat auch als Musiker und Songwriter gearbeitet und war Mitglied der Band "The Star Club". Seine Kunstwerke und Musik sind stark von seiner Jugend und der Popkultur beeinflusst, die er in Japan und im Westen aufgenommen hat.

Heute lebt und arbeitet Nara in Tokio und wird als einer der einflussreichsten zeitgenössischen Künstler Japans angesehen.

Ab 10.Mai 2023 hat Nara eine Museale Ausstellung in der Albertina, Wien.

Laura Stadtegger

seit ihrer Kindheit zeichnet sie und ist besonders von der Dynamik des bewegten Bildes fasziniert, die sie in Form von Animationsfilmen kennenlernte. Zu ihrem Leitbild entwickelt, greift sie diese Dynamik auf und bringt sie in vielen verschiedenen Themen auf der Leinwand zum Ausdruck. Auf ihrer Suche nach archetypischen Qualitäten finden sich Themen wie die griechische Mythologie, die sie in großformatigen Malserien angelegt hat, Geschichten aus der Bibel, philosophische Überlegungen und die Auseinandersetzung mit den Eindrücken, die sie von ihren verschiedensten Reisen mitbringt. Sie lebt und arbeitet derzeit in München und absolvierte ihr Studium an der Universität für angewandte Kunst in Wien bei Prof. Christian Ludwig Attersee und ein Jahr an der School of Visual Arts in NYC, USA.

Nach einem dreimonatigen Aufenthalt in Indien in 2016 beschäftigte sie sich über einen längeren Zeitraum mit dem Thema der Landschaftsdarstellung. Hauptschwerpunkt war dabei die Darstellung von Wasser in seinen unterschiedlichsten Qualitäten. 2017 fand eine große Einzelausstellung zur Neueröffnung der Hofgalerie in Graz statt. Sie experimentierte fortan weiter mit mehreren Farbschichten und der Farbe Weiß und nutzte diese neue Technik auch in einer Serie über Eiswürfel, die sie 2022 in einer großen Ausstellung in München zeigte. Ein Teil wird 2023 in einer Gruppenausstellung in Rom zu sehen sein. 2022 kauft das Weingut Wollmuth ein großformatiges Bild und verwendet es 2023 für die Jahresedition mit 300.000 Flaschen als Etikettenbild. Sammler von Laura Stadteggers Werken sind Dr.Marko

(Red Bull ) Hotels, Sammlung Stadt Graz, Universalmuseum Joanneum,  Fa. Saubermacher, Familie Roth, Sammlung Kunsthaus Kollitsch etc. etc.

  

Weitere Ausstellungen und Projekte waren die Teilnahme an der Schau 6 im Kunsthaus Kollitsch, Klagenfurt, die Teilnahme an der Art Austria und der Art Vienna. Eine Ausstellung in London war für 2021 geplant und wurde aufgrund der Coronapandemie auf den Herbst 2023 verschoben. Ihre Beteiligung an der Ausstellung Weg - Kreuz, die 2020 in der Hofgalerie in Graz, Steiermark, stattfinden sollte, wurde aufgrund des Lockdowns als virtuell zugängliche Ausstellung generiert und im Kulturprogramm des ORF gezeigt. Zusätzlich dazu erschien ein Katalog.

Es sind bereits mehrere Kataloge zu ihren Arbeiten veröffentlicht worden: Auseinandersetzung (2014), Ikonen (2015), Leuchtfeuer (2017), Pickup landscape (2022)

Jeff Soto

Jeff Soto ist ein zeitgenössischer Künstler, der am 3. Juni 1975 in London geboren wurde. Er zielt darauf ab, die Kluft zwischen Pop-Surrealismus und Street Art mit seiner unverwechselbaren Farbpalette, Themen und Technik zu überbrücken. Er wuchs in Fullerton, Kalifornien auf, wo er schon in jungen Jahren Interesse an Zeichnung, Malerei und Geschichtenerzählen zeigte.

Soto besuchte die California State Summer School for the Arts und erwarb einen Associate Degree in Kunst am Riverside City College, bevor er Illustration am Art Center College of Design in Pasadena studierte. Sotos frühe Einflüsse umfassen Skateboardgrafiken, Horror-, Science-Fiction- und Fantasy-Filme, während er auch Inspiration von Künstlern wie Max Ernst, Frida Kahlo und Andy Warhol schöpfte.

Er begann als Graffiti-Künstler und wechselte später zur Ausstellung seiner Werke in lokalen Galerien und zur Entwicklung seiner Illustrationskarriere. Schließlich hielt er im Jahr 2002 seine erste Soloausstellung.